Snipe Drive, The Fashion, eine neue Arbeit, Seurasaari, extrem Sightseeing und Ylex Pop Festival, Abschied am Strand
Es sind wieder nur einige Tage vergangen, aber die hatten wohl einen entscheidenen Einfluss auf mein weiteres Leben. Letzte Woche war tatsächlich meine Glückswoche. Nicht nur, dass ich Freikarten für eins der besten Konzerte überhaupt geschenkt bekommen habe, nein ich habe auch die Garantie bekommen, dass ich weiterhin auf solche Konzerte gehen kann. Aber der Reihe nach. Silvi hat letzte Woche mal eben so spontan bei einem Gewinnspiel von der Band Snipe Drive teilgenommen und Karten für ein wunderbares Konzert am letzten Freitag im Tavastia gewonnen. Ich bin dort also mit Eva hin. Es war fantastisch. Viele viele sympathische Menschen und richtig gute Musik. Snipe Drive kannte ich ja bereits, die haben sich aber auch mal die Mühe gemacht und neue Songs geschrieben. Danach folgten dann The Fashion aus Dänemark. Die gehen jetzt auf richtig große Tour und Helsinki war ihr erster Stop. Aber die waren mal so richtig klasse. Sahen zuerst furchtbar langweilig aus, waren sie dann aber doch nicht, sondern eher mal total witzig. Ihr Musikstil ist mal was neues und das mag ich ja immer. Sie spielen Rock aber mit einem deutlichen HipHop Einfluss. Das macht die ganze Sache total witzig, flippig und locker. Fantastisch!!!
Freitag gab es aber auch mal so richtig was zu feiern. Und zwar meinen ersten richtigen Arbeitsplatz!!! Den hatte ich ja bereits vorher versprochen, allerdings erst ab November. Nun klappt es aber doch schon ab August und zwar wird der Übergang wohl ohne Probleme ablaufen. Ich bin total happy drüber. So einfach hätte ich es mir nicht vorgestellt, dass ich einmal hierbleiben kann. Es war ja meine Motivation, mich hier nach einem Job umzuschauen, aber das es wirklich klappen würde, hätte ich ja nun nicht gedacht. :-)
Samstag ging die Party dann mal eben weiter. Endlich habe ich es mal geschafft, das Freilichtmuseum auf Seurasaari zu besuchen. So verbrachte ich denn mal den ganzen Nachmittag mit Julia auf der Insel und es war wirklich mal wieder so ein richtig schöner Tag. Zum Mittag grillten wir ein letztes Mal unsere Makkara. Das wird mir schon sehr fehlen.
Am Abend kam dann wieder einmal Besuch aus Deutschland. Annette kam aus Turku und blieb übers Wochenende bei mir. Aber kaum angekommen, grillten wir erstmal am Abend nochmal mit der Familie und gingen dann zum Konzert ins Nosturi. Vier Bands, fast fünf Stunden Musik. Ich war dermaßen fertig danach, mir tat echt alles weh. :-)
Na Sonntag war dann leider keine Zeit zum Ausruhen. Es ging gleich weiter zum extrem Sightseeing. Wir starteten an der Felsenkirche und gingen dann mal so quer durch die Stadt. Unterwegs fiel uns mal ein, dass wir auch noch ins Parlamentgebäude gehen könnten. Also machte ich zum ersten Mal dort eine Führung mit. Es war wirklich sehr interessant, zu sehen, wo in Finnland so Gesetze gemacht werden. Der Fremdenführer war auch ziemlich sympatisch und er sprach dermaßen fantastisch Finnisch, dass ich vieles auf Finnisch verstanden habe. Würden doch nur alles Finnen so Finnisch sprechen wie dieser Ilkka, dann könnte ich bald jeden hier verstehen. ;-)
Na danach kamen wir am Kiasma vorbei. Und da dieses Museum 10 Jahre alt wurde, gab es gleich mal freien Eintritt. Wir also auch noch rein. Moderne Kunst muss man echt lieben. Also mein Favorit dieser Ausstellung war eindeutig eine Reihe von sechs Bildern, alle gleich groß, alle pechschwarz. Aber es gab auch eine andere Sache, die mich sehr beeindruckt hat. Es war ein Film einer schwedischen Künstlerin in Berlin gedreht. Er lief auf zwei Seiten des Raumes gleichzeitig. Auf der einen Seite zeigte man eine Frau mit einem Baby, auf der anderen Seite war das Bild nochmal zweigeteilt. Dort war ein Krankenhaus abgebildet. Ein Untersuchungszimmer und ein Monitorüberwachungsraum. Un der Mitte des Raumes gab es ein drittes Bild von einer Babyklappe. Darauf stand: Nur im Notfall öffnen! Der Film beschäftigte sich nun damit, dass diese Frau ihr Baby in die Babyklappe legte und dann weiterging. Die Musik und die Einstellungen waren dramatisch und schockierend gewählt. Man zeigte nun gleichzeitig wie die Mutter weiterging und wie das Baby versorgt wurde. Tiefdringend war dabei die Tatsache, dass dieses Baby die ganze Zeit furchtbar schrie. Die Mutter ging derweil völlig verzweifelt durch Berlin und der Film endete damit, dass man erfuhr, warum die Mutter das Kind weggeben musste. Sie war Prostituierte und konnte sich nicht um das Kind kümmern. Ein wirklich sehr dramatischer und sehr gut gemachter Film. Er regt sehr an, einmal intensiver über dieses Thema nachzudenken.
Nach diesem Bildungsausflug gab es dann noch etwas für die Stimmung. Im Kaisanieminpuisto gab es das Ylex Pop Festival. Das erste von vielen vielen Musikfestivals hier in Finnland im Sommer. Wieder überall picknickende Menschen und froh gelaunte Musikfans. Wir waren nur noch am Abend da und sahen neben meinen "alten" Kumpel Ari Koivunen dann noch Sunrise Avenue. War mal interessant diese Band auf der Bühne zu sehen. Bisher kannte ich sie nur aus Bars. Aber sie machen tatsächlich Musik, wenn die auch nicht unbedingt nach meinem Geschmack ist. Aber auf der Bühne waren sie allemal recht gut.
Montag Abend war das Programm dann leider ein wenig trauriger. Julia hatte ihren letzten Abend in Helsinki. Wir gingen am Abend zum Strand und machten ein Picknick. Es war sehr schade, dass niemand Zeit hatte und wir nur zu dritt waren. Aber es war ein echt schöner Abend und der endgültige Abschied kommt dann ja erst am 11. . Aber es war mal wieder wie Urlaub. Da geht man einfach mal so eben am Montag nach der Arbeit zum Strand, sitzt dort in der Sonne und läßt es sich gutgehen. Da es ja erst gegen halb 12 so ein wenig dunkler wird, hat man immer noch wahnsinnig viel Zeit.
Freitag gab es aber auch mal so richtig was zu feiern. Und zwar meinen ersten richtigen Arbeitsplatz!!! Den hatte ich ja bereits vorher versprochen, allerdings erst ab November. Nun klappt es aber doch schon ab August und zwar wird der Übergang wohl ohne Probleme ablaufen. Ich bin total happy drüber. So einfach hätte ich es mir nicht vorgestellt, dass ich einmal hierbleiben kann. Es war ja meine Motivation, mich hier nach einem Job umzuschauen, aber das es wirklich klappen würde, hätte ich ja nun nicht gedacht. :-)
Samstag ging die Party dann mal eben weiter. Endlich habe ich es mal geschafft, das Freilichtmuseum auf Seurasaari zu besuchen. So verbrachte ich denn mal den ganzen Nachmittag mit Julia auf der Insel und es war wirklich mal wieder so ein richtig schöner Tag. Zum Mittag grillten wir ein letztes Mal unsere Makkara. Das wird mir schon sehr fehlen.
Am Abend kam dann wieder einmal Besuch aus Deutschland. Annette kam aus Turku und blieb übers Wochenende bei mir. Aber kaum angekommen, grillten wir erstmal am Abend nochmal mit der Familie und gingen dann zum Konzert ins Nosturi. Vier Bands, fast fünf Stunden Musik. Ich war dermaßen fertig danach, mir tat echt alles weh. :-)
Na Sonntag war dann leider keine Zeit zum Ausruhen. Es ging gleich weiter zum extrem Sightseeing. Wir starteten an der Felsenkirche und gingen dann mal so quer durch die Stadt. Unterwegs fiel uns mal ein, dass wir auch noch ins Parlamentgebäude gehen könnten. Also machte ich zum ersten Mal dort eine Führung mit. Es war wirklich sehr interessant, zu sehen, wo in Finnland so Gesetze gemacht werden. Der Fremdenführer war auch ziemlich sympatisch und er sprach dermaßen fantastisch Finnisch, dass ich vieles auf Finnisch verstanden habe. Würden doch nur alles Finnen so Finnisch sprechen wie dieser Ilkka, dann könnte ich bald jeden hier verstehen. ;-)
Na danach kamen wir am Kiasma vorbei. Und da dieses Museum 10 Jahre alt wurde, gab es gleich mal freien Eintritt. Wir also auch noch rein. Moderne Kunst muss man echt lieben. Also mein Favorit dieser Ausstellung war eindeutig eine Reihe von sechs Bildern, alle gleich groß, alle pechschwarz. Aber es gab auch eine andere Sache, die mich sehr beeindruckt hat. Es war ein Film einer schwedischen Künstlerin in Berlin gedreht. Er lief auf zwei Seiten des Raumes gleichzeitig. Auf der einen Seite zeigte man eine Frau mit einem Baby, auf der anderen Seite war das Bild nochmal zweigeteilt. Dort war ein Krankenhaus abgebildet. Ein Untersuchungszimmer und ein Monitorüberwachungsraum. Un der Mitte des Raumes gab es ein drittes Bild von einer Babyklappe. Darauf stand: Nur im Notfall öffnen! Der Film beschäftigte sich nun damit, dass diese Frau ihr Baby in die Babyklappe legte und dann weiterging. Die Musik und die Einstellungen waren dramatisch und schockierend gewählt. Man zeigte nun gleichzeitig wie die Mutter weiterging und wie das Baby versorgt wurde. Tiefdringend war dabei die Tatsache, dass dieses Baby die ganze Zeit furchtbar schrie. Die Mutter ging derweil völlig verzweifelt durch Berlin und der Film endete damit, dass man erfuhr, warum die Mutter das Kind weggeben musste. Sie war Prostituierte und konnte sich nicht um das Kind kümmern. Ein wirklich sehr dramatischer und sehr gut gemachter Film. Er regt sehr an, einmal intensiver über dieses Thema nachzudenken.
Nach diesem Bildungsausflug gab es dann noch etwas für die Stimmung. Im Kaisanieminpuisto gab es das Ylex Pop Festival. Das erste von vielen vielen Musikfestivals hier in Finnland im Sommer. Wieder überall picknickende Menschen und froh gelaunte Musikfans. Wir waren nur noch am Abend da und sahen neben meinen "alten" Kumpel Ari Koivunen dann noch Sunrise Avenue. War mal interessant diese Band auf der Bühne zu sehen. Bisher kannte ich sie nur aus Bars. Aber sie machen tatsächlich Musik, wenn die auch nicht unbedingt nach meinem Geschmack ist. Aber auf der Bühne waren sie allemal recht gut.
Montag Abend war das Programm dann leider ein wenig trauriger. Julia hatte ihren letzten Abend in Helsinki. Wir gingen am Abend zum Strand und machten ein Picknick. Es war sehr schade, dass niemand Zeit hatte und wir nur zu dritt waren. Aber es war ein echt schöner Abend und der endgültige Abschied kommt dann ja erst am 11. . Aber es war mal wieder wie Urlaub. Da geht man einfach mal so eben am Montag nach der Arbeit zum Strand, sitzt dort in der Sonne und läßt es sich gutgehen. Da es ja erst gegen halb 12 so ein wenig dunkler wird, hat man immer noch wahnsinnig viel Zeit.
Becky2008 - 4. Jun, 07:57