Mittwoch, 8. Juli 2009

...und was zum Nachdenken

Heute wäre der perfekte Tag! Heute wäre der perfekte Tag um endgültig Abschied von Finnland zu nehmen. Heute wäre ich von meinen Gedanken, von meinen verwirrten Gefühlen dazu bereit. In Deutschland würde ein neues Leben auf mich warten und wie hätte ich jetzt Motivation dazu, dies anzufangen. Aber es warten nur drei Woche Urlaub auf mich. Drei Wochen, in denen ich alte Freunde treffen werde, neue Städte sehe und vielleicht eine neue Sichtweise auf Deutschland bekomme. Die Abschiedsstimmung liegt noch immer in der Luft und obwohl es heute kein Abschied wird, fühlt es sich ein wenig so an. Lange habe ich keine Koffer mehr gepackt. Aber wie weit ist der Gedanke, dass ich schon bald wiederkomme. Bleibe ich denn nicht in Deutschland, bleibe ich nicht einfach dort? Kann ich zurück nach Helsinki, zurück nach Kerava. Alles fängt wieder neu an und dennoch ist es immer noch der alte Trott.
Das Jahr war wirklich sehr schön. Alles geht zu Ende und ich muss es akzeptieren, aber ich kann es noch immer nicht realisieren. Es fühlt sich noch so unwirklich an. Warum können Dinge nicht einfach so bleiben wie sie sind? Aber das wäre auch keine Lösung, es könnte nicht immer so sein, selbst wenn sich nichts ändern würde, es würde sie so bleiben wie es ist. Das Leben ändert sich ständig, es kommen immer wieder neue Eindrücke, neue Umstände. Wir können nur damit umgehen lernen, wir müssen es akzeptieren und unser Leben dementprechend gestalten.
In meinem Kopf ist es noch nicht so ganz angekommen. Morgen schon bin ich in Deutschland. Ab morgen beginnt wieder ein neuer Abschnitt in meinem Leben. Mein Kopf hat es noch nicht begriffen, mein Herz verdrängt es. Vielleicht ist es einfach leichter so.
Drei Wochen Deutschland - werden sie mir den nötigen Abstand bringen? Soviele liebe Freunde werde ich treffen und ich freu mich auf jeden einzelnen. Eine Reise in die Vergangenheit, obwohl ich nicht mal an vergangene Orte reisen werden. Alles ist neu und doch alt. Drei Wochen Zeit. Ich hoffe, sie reicht, um mir die Motivation zum Wiederkommen zu geben.

Was Lustiges...

Erstmal noch was zum Lachen. Schon mal im Fahrstuhl steckengeblieben? Eine Erfahrung, die man unbedingt einmal gemacht haben sollte. So steckte ich denn am Sonntag Dank Consti im Fahrstuhl fest. Aber jeder der meinen Fahrstuhl kennt, weiß, es könnte schlimmer sein. Ein angenehmes Licht, ein schöner Spiegel, eine nette Holzverkleidung und gute Gesellschaft hatte ich auch noch. Unsere Gefangenschaft dauerte allerdings nicht lang. Alte Fahrstühle haben auch den Vorteil, dass alles noch manuell geht und man sich schnell selbst befreien kann. Also Alarm vergessen und heimlich abhauen. Und die Moral von der Geschicht: Hüpfen geht im Fahrstuhl nicht!!!

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